Rodeln in Bodenmais
Es gibt viele Methoden, im Winter den Berg runter zu kommen. Wer auf die obligatorischen zwei Bretter unter seinen Füßen verzichten möchte, der sollte mal zum Rodel greifen. Drei sehr unterschiedliche Bahnen haben wir in Bodenmais getestet.
Arber Bergbahnen:
Hier kommt man sehr gemütlich und gepolstert mit einem Sechser-Sessellift über den Sonnenhang zum Arberstadl. Spitze: Als Rodler hat man einen eigenen Liftzugang und muss sich nicht bei den anderen Sportlern einreihen. In zwei Minuten ist man beim Arber-Stadl von wo es gemütlich neben der Skipiste gen Tal geht. Unten angekommen bringt einen der Rodlerbus kostenlos zurück zur Talstation des Sessellifts. Wenig anspruchsvolle Piste; Leihrodel von Kathrein - leider alle etwas störrisch zu lenken.
Silberberg:
Der alternative Berg zum Arber - gleich neben Bodenmais. Allerdings ist der Zweier-Sessellift sehr langsam und betagt, die Schlange von Ski- und Rodel-Wütigen entsprechend lange und die Mittelstation gerad einen Steinwurf oberhalb der Talstation entfernt. Wer bei der Mittelstation weder das Bergwerk noch die gemütliche Jausenstation besuchen möchte, kann über eine wenig anspruchsvolle Piste 600 Meter weit ins Tal brausen. Die Leihschlitten sind nur aus Plastik und für andere Strecken auch nicht wirklich zu gebrauchen.
Hochzell:
Mitten in Bodenmais kann man beim Reisebüro Wenzl einen prima Kathrein-Schlitten leihen und den Rodelbus besteigen. Für relativ wenig Gebühren bringt einen dieser auf den Hochzell, direkt über Bodenmais. 400 Meter muss man den Rodel noch leicht bergauf ziehen. Dann geht es rasant bergab. Rund 3 Kilometer lang ist die Rodelstrecke, die erst zum Schluss im Ort eisig werden kann. Nach fast 300 Höhenmeter wartet mitten im Ort am Rißloch wieder der Rodelbus, der einen zurück auf en Hochzell bringt. Schade nur, dass dieses Angebot nur bei guter Schneelage und nur Nachmittags gilt. Auf jeden Fall ein super Tipp für den geübten Rodler.